Nicht nur bei den deutschen Touristen steht Österreich hoch im Kurs, sondern auch bei den deutschen Auswanderern. Das liegt sicher nicht nur daran, dass Österreich mit ehrlicher Gastfreundschaft, einer atemberaubenden Naturkulisse und der berühmten, österreichischen Küche punkten kann. Natürlich ist einer der großen Vorteile Österreichs, dass die Sprachbarriere wegfällt und Sie sich dort ebenso selbstverständlich verständigen können, wie hier in Deutschland.
Wollen Sie erst einmal testen, wie Ihnen Österreich gefällt, können Sie ohne Formalitäten bis zu drei Monaten in Österreich bleiben. Für EU-Bürger ist das ohne spezielle Aufenthaltsgenehmigung möglich. Haben Sie sich jedoch dazu entschieden, dauerhaft in Österreich zu leben, müssen Sie das den dortigen Behörden melden und eine Daueraufenthaltsgenehmigung beantragen. Die Formalitäten halten sich aber in Grenzen und Sie benötigen keine separate Arbeitsgenehmigung. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern gibt es in Österreich auch keine speziellen Kriterien die Sie erfüllen müssen, um sich dauerhaft niederzulassen. Weder müssen Sie gleich einen neuen Arbeitgeber vorweisen können, noch müssen Sie nachweisen, dass Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein finanzielles Polster besitzen.
Die Lebenshaltungskosten in Österreich sind den unseren sehr ähnlich und so belasten Brot, Butter und Fleisch das Budget ebenso stark wie hierzulande. Die Mietpreise unterscheiden sich ebenfalls kaum von denen in Deutschland. Natürlich gibt es auch in Österreich Ecken, die getrost als „teures Pflaster“ bezeichnet werden müssen. Das ist vor allem in den zentralen Wohnlagen der größeren Städte der Fall. Erkundigen Sie sich unbedingt, ob Ihre neue Wohnung möbliert oder unmöbliert vermietet wird und berücksichtigen Sie das bei Ihrer Umzugsplanung. In Österreich müssen Sie nicht nur nach der neuen Wohnung Ausschau halten, sondern natürlich auch nach einer neuen Arbeitsstelle. Der Arbeitsmarkt bietet gut qualifizierten Einwanderern immer eine Chance für einen Neueinstieg. Gesucht werden unter anderem Fachkräfte aus der Tourismusbranche. Dort verstärkt sich der Bedarf natürlich saisonabhängig, wobei die Österreicher das Glück haben, die Touristen in der Sommer- und der Wintersaison anzuziehen. Immer gesucht werden außerdem Profis aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe, wie Köche oder Hotelfachangestellte. Ebenso gibt es in Österreich einen großen Bedarf an gut qualifizierten Handwerkern aller Couleur. Auch wenn Sie einen Beruf im Dienstleistungsgewerbe erlernt haben, sind Sie sehr begehrt. Wie die Bedingungen auf dem österreichischen Arbeitsmarkt derzeit genau aussehen, erfahren Sie beim Arbeitsamt. Wer arbeitet, ist in Österreich auch fast automatisch Mitglied der Sozialversicherung. Die Beiträge für die Sozialversicherung werden, wie hierzulande, direkt von Ihrem Gehalt abgezogen, die fristgerechte Anmeldung übernimmt Ihr neuer Arbeitgeber.
Das Fundament für Ihr neues Leben in Österreich ist eine Arbeitsstelle und ehe Sie weitere Umzugspläne schmieden, sollten Sie einen Job an Land gezogen haben. Hilfreich sind Ihnen dabei verschiedene überregionale Online-Jobbörsen wie monster.de oder jobpilot.de. Auskunft darüber, welche Jobs derzeit in Österreich besonders gefragt sind, erteilt Ihnen das Arbeitsamt vor Ort oder die hiesige Bundesagentur für Arbeit. Selbstverständlich schadet auch ein Blick in die Österreichischen Tageszeitungen nicht. So erfahren Sie nicht nur die aktuellen Nachrichten aus Ihrer zukünftigen Heimat, sondern Sie können gleichfalls den Stellenmarkt studieren. Eine neue Wohnung finden Sie mit Hilfe von überregionalen Online-Immobilienbörsen wie immobilienscout.de oder immowelt.de. Gleichfalls gilt natürlich auch in diesem Fall: Werfen Sie unbedingt einen Blick in den Immobilienmarkt der großen Tageszeitungen! Sonst gibt es noch verschiedene Informationsstellen für Auswanderer und Auslandstätige, bei denen Sie alles erfragen können, was Sie vor Ihrem Umzug bedenken müssen. Eine kostenlose und individuelle Beratung erhalten Sie sowohl beim Raphaels-Werk, als auch beim von der EU gegründeten European Employment Service (EURES). Letzterer bietet Ihnen übrigens auch noch eine Jobdatenbank.